Ein Jahr nach Kriegsbeginn Mahnwache für die Ukraine
Die Mahnwache sei, teilen die Veranstalter mit, zugleich Gedenkveranstaltung für Zehntausende Opfer des Krieges. Mit ihrer Veranstaltung verknüpfen die Jugendorganisationen der Parteien auch politische Forderungen: „Wer Waffenlieferungen an die Ukraine unterbinden will, nimmt dem Land die Selbstverteidigungsfähigkeit in einem Vernichtungskrieg, der sich gegen die Existenz der ukrainischen Kulturnation richtet”, sagt Johannes Volkmann (Junge Union). Dauerhaften Frieden in Europa könne es nur geben, wenn die russische Aggression scheitere. Für die Jusos sagte Julian Stroh, man setze ein Zeichen der Solidarität: „Wir erheben unsere Stimme für Frieden in Europa und Respekt vor dem Völkerrecht.” Es sei erschreckend, dass das zunehmend vielen Menschen gleichgültig zu sein scheine. Eine umsichtig handelnde Bundesregierung werde als Kriegstreiber diffamiert. Emely Green (Grüne Jugend) betonte die fortwährende Solidarität der Wetzlarer Bevölkerung mit den
Flüchtlingen aus der Ukraine, die seit Kriegsbeginn in die Region gekommen sind: „Wir stehen dem Leid der Ukraine nicht gleichgültig gegenüber.” Solange sich dort Menschen vor Putins Bomben und Truppen verstecken müssen, brauche die Ukraine „unsere volle Unterstützung”. Nils Mittendorf (Junge Liberale) ergänzte: „Die Ukrainer verteidigen mit ihrem Widerstand nicht nur ihr Land, sondern Europas Freiheit und Sicherheit. Deshalb stehen wir an ihrer Seite.“